Luiz Carl ist da....
Am 28.09.2008 um 21:30 Uhr ist nach 12 Stunden unser Sohn Luiz Carl zur Welt gekommen.
Er wiegt stolze 3530g und ist 50 cm groß.
Die Mama ist noch ein bißchen geschafft aber sonst ist alles ok.
Am Samstag Nacht waren wir bereits im Robert Bosch Krankenhaus, weil Karo schwache Vorwehen bekam - sind aber gegen 1:30 wieder nach Hause.
Doch Karo meinte morgens um 08:00 nur: "Jetzt müssen wir aber los!" und es wurde so langsam ernst...
Nach dem CTG (Wehenschreiber) haben wir das Wochenbett im Mutter-Kind-Zentrum bezogen - ein richtig schönes Einzelzimmer :-) und haben auf stärkere Wehen gewartet...
und die kamen dann gegen 15:00, sodass Karo sich langsam für die Geburt vorbereitet hat.
zunächst bekam Sie ein schickes Flügelhemd und nach starken Schmerzen dann die lang ersehnte PDA
(Anästhesie von der Hüfte abwärts) wirkt wohl wunder
vergleicht selbst ;-)
Und dann ging es schlag auf schlag... gegen 19:00 Uhr gabs nochmal ne Dosis Wehenfördermittel und um 20:30 haben bereits die ersten Presswehen eingesetzt.
Das Zaubermittel (PDA) wurde ausgestellt und die nette Hebamme Fr. Barth und die Ärztin Dr. Emde breiteten ihre Arbeitsmittel aus. Da war uns klar - JETZT GIBT ES KEIN ZURÜCK!!!
Die Wehenmittel wurden nochmal neu eingestellt und dann ging es los - PRESSEN PRESSEN PRESSEN.
Tip für alle Männer: Nichts für schwäche Nerven, trinkt ein Hefe davor, habe meins leider zu Hause vergessen ;-)
Karo hat alles gegeben und während der 2minutigen Wehe 3mal zum pressen angesetzt - Sie war soooo tapfer.
Die Hebamme gab vor dem Endspurt noch einmal ein Wehenhemmer, damit sich Karo nochmal fürs Finale ausruhen konnte.
Dann der lang ersehnte und allseits bekannte Spruch der Hebamme: "Ich kann das Köpfchen schon sehen".
Die Hebamme meinte nur "...der hat ganz wenig Haare!" später wussten wir warum... sie sah die Stirn, anstatt der Hinterkopf :-)
Ist ja auch verständlich - Luiz wollte lieber in den Himmel schaun, anstatt den Popo von Mama angucken;-)
Das erschwerte die Geburt, da bei den sogenannten Sternguckern der Austrittswinkel des Kindes steiler ist.
Alles pressen half nichts - da gab es nur eine Lösung "Die Saugglocke".
Empfindliche Männer bitte die nächste Textpassage überspringen :-)
Die Ärztin packte ein komisch rundes 6cm mal 2cm kleines etwas aus dem Steriliumbeutel und setzte es auf das kleine Köpfchen von Luiz und fing an, die Handpumpe zu betätigen (hörte sich an wie beim Blutdruckmessen).
Bei der nächsten Wehen traute ich meine Augen kaum - Sie zog bei der nächsten Wehe wie ein Ochs an der Pumpe (erinnerte mich an die letzte Sendung Stern-TV mit Jauchs Tauziehern).
Aber es hat geholfen - nach wenigen Sekunden ragte das kleine Köpfchen heraus und unmittelbar danach der Rest vom kleinen Luiz :-) Mann war das ein Gefühl - einmalig und unvergleichbar. Da lag nun das kleine Hascherl und bekam erstmal die Lungen vom Fruchtwasser befreit. Und dann der erste Schrei - Leute ich sags euch - vergesst alle Glücksgefühle, die ihr in eurem Leben vorher je erleben durftet, nur für diesen Augenblick....
Und ein Schnipp Schnapp und die Nabelschnur hat der Papa auch gleich durchgeschnitten.
Die soooo tapfere super Mama Vielen Dank auch Hebamme Fr. Barth (links) und
Ärztin Dr. Emde (2.v.links)
Danach ging es erstmal ans Vermessen und wiegen und endlich auch SCHLAFEN!
Am Folgetag waren auch die Oma, Tante und Großcousins zufrieden... und natürlich der stolze Papa der
gleich die ganze Welt bescheid
geben musste!
Also liebe Leute - bis zum nächsten Update im Blog...
Die kleine Familie grüßt die Welt
Luiz, Karo und Andi